10-Tagestour Frankreich 2003
10-Tagesfahrt nach Frankreich
vom 19.06. - 28.06.2003
Große Touren erfordern auch Opfer und das gleich zu Beginn. Abfahrt 05:00 Uhr in Offenbach - das kostet schon etwas an Überwindung. Aber wir waren alle pünktlich.
Um die lange Fahrstrecke etwas schneller zu überwinden,fuhren von Offenbach die Autobahn bis Weil am Rhein (kurz vor Basel). Dann begann die eigentliche Tour. Zuerst ein Stück durch Frankreich über St. Louis - Folgensburg - Ferrette und dann über die Grenze zur Schweiz nach Delemont - Moutier bis Sonceboz. Hier hatten wir uns unsere Mittagspause verdient und kehrten in der
Auberge du Relais ein.
Danach weiter über Biel - Nidau - Aarberg - Murten - Moudon und dann nach links Richtung Vevey nach Montreux. In Montreux war die komplette Hauptstraße aufgerissen und nicht nur dass es eine Holperstrecke war - nein viel schlimmer war der dadurch entstandene Stau, der in der Hitze kaum zu ertragen war.
Von dort über Aigle - Martigny hinauf zum Col de la Forclatz. Eine sehr schöne Strecke mit herrlichem Ausblick und oben angekommen schmeckte das verdiente Eis um so besser.
Der grösste Teil der Strecke war nun überwunden und es ging über die Grenze nach Frankreich weiter über
Chamonix - Megeve bis nach Flumet. Dort hatten wir eine Übernachtung im
Hotel du Vivier
St. Nicolas la Chapelle
73590 Flumet
www.hotelduvivier.fr
gebucht.
Die Zimmer waren schön und sehr ruhig gelegen. Auch das Essen war gut.
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20.06.2003
Flumet bis St. Andre les Alpes
Pünktlich um 08:00 Uhr machten wir uns auf den Weg nach St. Andre les Alpes.
Von Flumet ging es über Albertville nach Grenoble.
Grenoble ist eine schöne Stadt - wenn man sie umfährt. Na ja, bestimmt hat sie auch schöne Seiten, aber da wir nur auf der Durchreise waren, erlebten wir nur den dichten Stadtverkehr mit Stau. Bei 39°C ist das in Motorradkleidung halt nicht unbedingt angenehm.
... aber wir haben es alle überstanden und es ging weiter Richtung Viv.
Auf der Wegstrecke lag ein Restaurant wo wir unsere Mittagspause verbrachten.
Alex hatte seie Kawa extra auf den Hauptständer gestellt, aber der Untergrund war so uneben, dass sie umkippte. Das ging leider nicht ohne ein paar kleine Kratzer und ein gebrochenes Blinkerglas ab.
Anschließend fuhren wir über Clelles - Serres - Sisteron - Digne - Barreme bis nach St. Andre les Alpes.
An diesem Tag hatten wir ca. 350 Kilometer zurückgelegt.
Ohne sonstige Zwischenfälle kamen wir alle gesund und munter im
Hotel Lac et Foret
04170 St.Andre les Alpes
http://www.aerogliss.com/lacfo.htm
an.
Hinter dem eigentlichenHotelkomplex ist ein kleinerer Flachbau, in welchem wir untergebracht waren. Allerdings sind dort nur französische Betten, was Bernd etwas eng war, da er ein Zimmer mit Heinz teilen sollte.
Nachdem wir uns frisch gemacht hatten wartete schon das Essen auf uns und dann belagerten wir die Terasse und liessen den Tag mit ein paar Gläsern Bier oder Wein ausklingen.
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21.06.2003 Rundfahrt Canyon du Verdon
Eines der letzten Abenteuer - so stand es auf dem Plan. Helmut führte uns von St. Andre über Castellane bis zum Grand Canyon du Verdon. Es gibt auf jeder Seite des Canyon eine Straße und für diesen Rundweg teilten wir uns in kleine Gruppen auf.
Ich fuhr mit Lothar und Thomas zusammen - später stieß noch Heinz zu uns.
Hier ein paar Eindrücke die für sich sprechen.
Wer Lust hatte konnte auch von einer Brücke einen Bungee-Sprung in die unendliche Tiefe wagen - oder einfach nur dabei zuschauen.
Es gibt viele Aussichtspunkte, wo man einfach ein Bild machen und die Landschaft bewundern muss.
Am Ende der Schlucht befindet sich der Lac de Ste-Croix. Es war wieder sehr heiss und wir hatten vorsorglich unsere Bedehose eingepackt.
Nachdem wir einen kleinen Snack, ein kühles Getränk und ein Eis zu uns genommen hatten, lud der See zum Schwimmen ein.
Der Rückweg zeigte uns dann die Schlucht von der anderen Seite.
Es war noch immer heiß und wir machten zu einer kleinen Trinkpause im Hotel Panoramic halt. Gäste schwärmten von dem Essen und äusserlich machte es einen mehr als guten Eindruck.
www.hrpanoramic.com
Dieser Tag hinterließ bleibende Eindrücke und wir waren gerade mal ca. 120 Kilometer gefahren.
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22.06.2003
Tour über Pässe der Gegend
Heute war ich an der Reihe, mit der Gruppe eine Tour zu machen.
Wir fuhren auf der N202 über Saint Julien du Verdon und ich wollte eigentlich bei Vergons über den Col des Toutes Aures fahren, aber irgendwie verpasste ich die Abfahrt und bei Entrevaux kam ich wieder auf meine geplante Route. Dann ging es auf einer kleinen Bergstraße über den Col de Felines und den Col de Trebuchet bis La Rochette. Auf der gesamten Strecke kam uns kein Auto entgegen und lediglich ein einsamer Fahrradfahrer fuhr diese Route. Der ein oder andere bemerkte sicherlich kurz vor St.Pierre das Gehege mit den aufgeschreckten Straussvögel.Bei La Penne nahmen wir noch den Col de St Raphael mit und gelangten bei Puget-Theniers wieder auf die N202 .
Dann ging es auch gleich wieder nach links auf die D28 nach Beuil . Eine Strecke die man auf jeden Fall nicht auslassen sollte.
Eine tolle Schlucht mit herrlichen Kurven.
Von dort nach Valberg, wo wir durch eine Umleitung erst in einer Sackgasse landeten, dann aber schnell den richtigen Weg über die D29 nach Peone fanden wo wir zum Mittag einkehrten.
Von dort ging es nach Guillaumes - St Martin und Entraunes.
Hier erwartete uns der Col de Cayolle mit seinen tollen Kurven.
Harry hatte Probleme mit der Kühlung und fiel etwas zurück.
Weiter oben war es bewölkt und ein paar vereinzelte Regentropfen erfrischten uns.
Wir fuhren bis Barcelonnette wo wir unsere Moppeds auftankten. Dann ging es hoch zum
... nachdem man sich etwas erholt hatte ging es dann die Serpentinen hinunter
Col de Allos
Kurz hinter Colmars wurden wir noch einmal durch einen kräftigen Regenschauer gewaschen aber es waren ja nur noch wenige Kilometer bis St. Andre les Alpes.
Am Ziel angelangt hatten wir ca. 300 Kilometer hinter uns gebracht und in den Abendstunden kam schon wieder die Sonne zum Vorschein.
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23.06.2003 Tour zum Col de Turini
Den Tagesausflug zum Col de Turini hatten Christoph und Stefan geplant. Wir fuhren zunächst die N202 über St.Julien du Verdon - Entrevaux - Puget-Theniers - Tuet sur Var - St. Martin du Var und dann links in die Berge über Tourette Levens - Contes - über den Col de Braus nach Sospel und dann nach links zum Col de Turini.
Der Weg hoch zum Col de Turini ist einfach toll und als ich in einer Kehre hinter mir auf einmal Bernd nicht mehr nachkommen sah, machte ich mir etweas Gedanken. Ich kehrte um und fuhr zurück. Zum Glück hatte Bernd nur zum Fotografieren angehalten undkam mir dann entgegen. "Leider" musste ich dann ein ganzes Stück weitere hinunter fahren bevor ich drehen und wieder die richtige Richtung einschlagen konnte. Jetzt konnte ich es richtig laufen lassen bis ich die Gruppe wieder eingeholt hatte.
Oben machten wir dann Mittagspause und trafen später Thomas und Lothar. Thomas war von einer Wespe gestochen worden und hatte zwischenzeitlich noch einen Arzt aufgesucht.
Dann ging es weiter über Bollene Vesubie - Roquebilliere - Thomas und Lothar waren ja erst spät zur Mittagspause gekommen und blieben dort noch etas länger. Als wir noch eine kleine Pause einlegten stießen sie wieder zu uns St.Martin Vesubie - Sauveur s. Tinee - Ruore - Roubion - Beuil - Valberg - D28 Guillaumes - nach links auf die D202 Rtg. Daluis bis wir wieder auf die N202 kamen.
Die Strecke zwischen Guillaumes und der N202 war ebenfallst mehr als sehenswert.
Herrliche Kurven und diese roten Felsen durch die ständig kleine Tunnels führten.
Auf der N202 ging es dann zurück über St.Julien du Verdon nach St. Andre les Alpes.
Es war eine tolle Tour mit herrlichen Kurven
Dank an Christoph und Stefan.
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24.06.2003 Tour zum Col de la Bonett
Bei dieser Tour konnte ich leider nicht mitfahren. Bericht wird nachgeliefert.
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25.06.2003 Tag zur freien Verfügung
Heute war unser freier Tag und man konnte machen wozu man Lust hatte. Einige fuhren nach Digne, wo es ein sehr schönes Schwimmbad gibt, einer wollte sich mal das Mittelmeer anschauen und andere etwas in Castellane Bummeln und Einkaufen.Auch mich zog es nach Castellane wo gerade ein Markt war. Neben ein paar Souvenirs holte ich mir dort noch etwas zu Essen und machte mich erneut auf den Weg durch den Canyon du Verdon, um an dem dort gelegenen See noch etwas zu schwimmen.Ein Teil der Gruppe sonnte sich dort bereits bzw. Heinz, Thomas und Lothar hatten sich ein Boot mit Elektromotor gemietet (35 € /Stunde - Tretboot kostet 13 € / Stunde) und fuhren damit in den Canyon hinein.
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26.06.2003 Rückweg von St. Andre nach Flumet
So schnell geht die Zeit herum - man hatte sich gerade etwas eingewöhnt und schon stand der erste Tag des Rückweges auf dem Plan.
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27. / 28.06.2003
Rückweg von Flumet nach Labaroche
und von Labaroche nach Offenbach
